Die Börsengeschichte und wichtige Crashs
Die Ursprünge der Börse
Die Geschichte der Börsen reicht bis ins Mittelalter zurück, als Märkte und Messen die ersten Plattformen für den Handel von Waren waren. Damals waren die Bedingungen auf diesen Märkten oft unzureichend geregelt, was den Tauschwert von Waren erschwerte. So entwickelten sich organisierte Märkte, die sich nach Angebot und Nachfrage richteten – ähnlich wie heute.
Die erste offizielle Börse wurde 1409 in Brügge von italienischen Kaufleuten gegründet. Anders als auf Märkten oder Messen gab es hier klar definierte Regeln, die den Handel standardisierten. Etwa 50 Jahre später entstand die Warenbörse in Antwerpen, wo vor allem Gewürze aus aller Welt gehandelt wurden. Ein weiterer Meilenstein war die Amsterdamer Börse, die 1613 die erste Aktie der Welt emittierte – die der Vereinigten Ostindischen Kompanie (VOC). Diese Aktie ermöglichte es, Kapital für große Investitionen zu sammeln und das Risiko auf mehrere Investoren zu verteilen.
Mit der Etablierung von Börsen und Aktien begann die Finanzwelt zu wachsen und zu expandieren. Insbesondere im Kolonialzeitalter wuchsen Handelsgesellschaften rasant und prägten den Aktienhandel, wie wir ihn heute kennen.
Die Börse in Deutschland
Die erste deutsche Börse wurde 1540 in Nürnberg gegründet, in der vor allem Wechsel und andere Zahlungsinstrumente gehandelt wurden. Schnell folgten weitere Börsen in Augsburg und anderen deutschen Städten. Im Laufe der Zeit entstand ein dichtes Netzwerk von Börsenplätzen, unter denen Hamburg die älteste Wertpapierbörse Deutschlands ist.
Während des 20. Jahrhunderts erlebte die deutsche Börsenlandschaft einige Umstrukturierungen. Bis 1934 existierten 21 Börsen, die auf 9 Börsen reduziert wurden. Heute gibt es 7 große Börsenplätze, mit der Frankfurter Börse als wichtigstem Handelsplatz.
Technische Weiterentwicklungen
Mit der Einführung von Computern und dem Internet hat sich der Börsenhandel drastisch verändert. Der Startschuss für den elektronischen Börsenhandel fiel 1971 in den USA mit der Gründung der NASDAQ. In Deutschland folgte 1997 Xetra, das den traditionellen Parketthandel zunehmend ersetzt. Diese Technologien ermöglichen es Dir, jederzeit und von überall auf der Welt zu handeln.
Wichtige Crashs in der Börsengeschichte
Quelle "A History of Share Prices"
Die Börsengeschichte ist geprägt von Aufschwüngen, aber auch von plötzlichen Crashs. Es gibt keine garantierten Rezepte, um einen Crash vorherzusehen, aber einige Muster und Ursachen tauchen immer wieder auf. Wir haben alle Bärenmärkte untersucht, hier ein paar der bekanntesten Crashs:
1. Der Schwarze Freitag (1929)
Der Börsencrash von 1929 ist wahrscheinlich der bekannteste in der Geschichte. Nach einem starken Börsenaufschwung folgte der „Schwarze Freitag“ (in den USA bekannt als „Black Thursday“), der die Weltwirtschaft in eine tiefe Depression stürzte. Viele Unternehmen gingen bankrott, und Millionen von Menschen verloren ihre Arbeit.
2. Die Dotcom-Blase (2000)
In den späten 1990er Jahren explodierte der Markt für Technologie- und Internetfirmen. Investoren spekulierten auf das endlose Wachstum von Unternehmen, die oft keine Gewinne erzielten. Als die Blase 2000 platzte, verloren viele Aktien dramatisch an Wert. Besonders betroffen waren junge Internetunternehmen, von denen viele nie wieder auf die Beine kamen.
3. Die Finanzkrise (2008)
Die globale Finanzkrise von 2008 wurde durch den Zusammenbruch des US-Hypothekenmarktes ausgelöst. Viele Banken hatten hochriskante Hypothekenkredite vergeben, die schließlich ausfielen. Dies führte zu einem weltweiten Dominoeffekt, der viele Finanzinstitute in den Ruin trieb und eine schwere Rezession auslöste.
4. Der Corona-Crash (2020)
Im März 2020 sorgte die COVID-19-Pandemie für einen beispiellosen weltweiten Börsencrash. Innerhalb weniger Wochen brachen die Märkte ein, da die Weltwirtschaft zum Stillstand kam. Trotz dieses rapiden Absturzes erholten sich die Märkte relativ schnell, unterstützt durch massive staatliche Rettungspakete und geldpolitische Maßnahmen.
Die Rolle von Crash-Propheten
Vielleicht kennst Du sie – die „Crash-Propheten“. Sie treten häufig in den Medien auf und warnen regelmäßig vor dem nächsten großen Crash. Doch wie oft liegen sie wirklich richtig? Die Wahrheit ist ernüchternd: Viele dieser Propheten wiederholen seit Jahren die gleichen Warnungen, ohne dass sie tatsächlich eintreffen. Während einige Crashs durch makroökonomische Faktoren wie Zinsen oder Inflation vorhersehbar waren, verfehlen viele dieser „Experten“ oft den Zeitpunkt oder die wahren Ursachen.
Das ist der Grund, warum Du solche Prognosen kritisch betrachten solltest. Sie mögen ein Quäntchen Wahrheit enthalten, aber selten helfen sie Dir bei konkreten Entscheidungen.
Wie Du Dich vorbereiten kannst
Bei TradingBrothers verfolgen wir eine regelbasierte und systematische Herangehensweise. Uns ist klar, dass wir nicht immer in der ersten Informationskette stehen, aber wir haben einen entscheidenden Vorteil: Schnelligkeit. Wir können unser Kapital viel schneller bewegen als große institutionelle Anleger. Das gibt uns Flexibilität und ermöglicht es uns, Risiken besser zu steuern.
Wir haben eigene Crash- und Bärenmarkt-Indikatoren entwickelt, die uns dabei helfen, Krisenzeiten frühzeitig zu erkennen. Ein Beispiel ist der TB-Aktienklima-Index, der die relative Stärke verschiedener globaler Aktienindizes misst. Auch der TB-Intermarket-Index, der die Entwicklung von Zinsen, Devisen und Rohstoffpreisen berücksichtigt, gibt uns wertvolle Hinweise auf bevorstehende Marktentwicklungen.
Unsere Crash- und Bärenmarkt Indikatoren!
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Crash- und Bärenmarkt Indikator #1: TB- Aktienklima-Index
Für die Technische Analyse der weltweiten Aktienlage haben wir einen eigenen Weltindex aus zahlreichen Aktienindizes zusammengestellt. Die durchschnittliche relative Stärke dieses Weltindex definiert unseren Aktienklima-Indikator. Ist der Wert dieses Weltklima-Indikators größer eins, definieren wir einen Bullenmarkt. Kleiner eins gehen wir von einem Bärenmarkt aus und reagieren entsprechend in unseren Handelssystem-Depots.
Crash- und Bärenmarkt Indikator #2: TB- Intermarket-Index
Für die Intermarket-Analyse werden die marktökologischen Faktoren, wie Zinsentwicklungen, Inflationsdaten sowie Devisen- und Rohstoffpreistrends als marktbewegende Einflussfaktoren auf den Wirtschafts- und damit auch auf den Börsenzyklus berücksichtigt. Das Kapital zirkuliert zwischen den vier großen Anlageklassen Anleihen-, Devisen-, Rohstoff- und Aktienmärkten und bildet damit die übergeordneten Markttrends.
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Fazit zur Börsengeschichte und ihren wichtigsten Crashs
Die Geschichte der Börse ist eine Geschichte von Wachstum, Krisen und Erholung. Jeder Börsencrash hat gezeigt, dass die Märkte sich immer wieder erholen und langfristig weiter wachsen. Die wichtigste Lektion, die Du aus diesen Ereignissen ziehen kannst, ist, nicht in Panik zu verfallen. Eine gut durchdachte Strategie, basierend auf soliden Indikatoren und klarem Risikomanagement, ist der Schlüssel, um auch in schwierigen Zeiten erfolgreich zu investieren.