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Kapitalaufbau: Die richtigen Schritte Chancen dauerhaft zu nutzen

Erfolgreiche Strategien, um den Aktienmarkt NICHT timen zu müssen

Den Aktienmarkt gut zu timen, ist immer wieder eine verlockende Idee für uns Anleger. Aber selbst erfahrene Investmentprofis stoßen schnell an ihre Grenzen. Ohne eine bewährte Strategie ist es nahezu unmöglich, die wöchentlichen oder gar täglichen Marktschwankungen, plötzlichen Branchenrotationen und sich rasch ändernden Anlegerstimmungen präzise vorherzusagen. Der Glaube, man könne perfekt zum Höchststand verkaufen und zum Tiefststand kaufen, ist naiv und führt oft zu schlechten Ergebnissen.

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Der 24-Stunden-Nachrichtenzyklus bombardiert uns Anleger ständig. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Informationen können die Teilnehmer am Aktienmarkt leicht zwischen Verzweiflung, Apathie und Angst hin und her werfen, bis hin zu Euphorie, FOMO (Fear of Missing Out), Gier und irrationalem Überschwang.

Diese Volatilität kann für uns Anleger beunruhigend und deprimierend sein. Für langfristige Investoren ist es jedoch eine echte Herauforderung, die Höhen und Tiefen des Marktes perfekt timen zu wollen. Ständige Versuche, den richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkt durch Marktanalysen zu finden, gehen oft nach hinten los. Es gibt zahlreiche Beweise dafür, dass die meisten Anleger ihre langfristigen Renditen durch Market-Timing sogar erheblich mindern. Diese emotionalen Entscheidungen führen oft dazu, dass Anleger dem Markt gerade dann folgen, wenn er sich gegen sie wendet. Das Resultat ist, dass sie viele Aktien viel zu teuer kaufen und so gut wie alle diese Aktien wieder viel günstiger verkaufen und damit genau das Gegenteil machen, was sie ich anfangs vornahmen.

Der Schaden von schlechtem Market-Timing

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Schlechtes Markt-Timing birgt Risiken, deren Schaden sich nur durch eine gründliche Datenanalyse offengelegen lässt. Eine umfassende Studie von Fidelity zeigt, dass das Verpassen der 5 besten Handelstage des S&P 500 Index in den letzten 40 Jahren zu einem massiven Renditeverlust führt. Die Gesamtrendite sinkt um erstaunliche 37 Prozent, wenn nur diese fünf besten Tage verpasst werden – ein erschreckendes Beispiel für den Schaden, den schlechtes Markt-Timing anrichten kann. (Quelle: Fidelity)

Die Bilanz von schlechtes Markt-Timing wird noch ernüchtender!

Die Lage verschlimmert sich weiter, wenn noch mehr dieser entscheidenden Tage verpasst werden. Verpasst ein Anleger die 10 besten Tage im S&P 500 Index, wird die Rendite sogar mehr als halbiert. Die obige eindrucksvolle Grafik verdeutlicht die potenziellen Konsequenzen, wenn man versucht, den idealen Zeitpunkt für den Markteinstieg zu erwischen, und dabei einige wenige der besten Tage verpasst. Am Beispiel des S&P 500 Index, einem der bekanntesten und breitesten Aktienindizes weltweit, wird deutlich, wie stark sich die Rendite verändern kann, wenn man nur wenige der besten Handelstage verpasst.

Investiert bleiben lohnt sich, wenn ...

Wäre ein Anleger während des gesamten Zeitraums investiert geblieben, hätte sich sein Kapital vervielfacht (mehr zum S&P 500 Index hier). Es ist nahezu unmöglich, die besten Tage an der Börse vorherzusagen. Stattdessen sollten Anleger auf eine breite Diversifizierung hochwertiger und fundamental gut aufgestellter Aktienunternehmen setzen und zu einem gewissen Teil immer im Markt investiert sein. Bei TradingBrothers setzen wir in besonders kritischen Marktphasen eher auf eine temporäre Absicherung unserer langfristigen Investitionen (siehe IVD-Konzept) , ähnlich einer Versicherung. Diese Absicherung ist nur in kurzen Phasen aktiv und reduziert die Gefahr, wichtige Marktchancen zu verpassen, erheblich.

Wichtige Erkenntnisse als TB-Tipp:

  • In Spätphasen steigender Aktienmärke kommt es zu verstärkter Marktschwankung (Volatilität). Das ist normal und ein wichtiges Zeichen!
  • Wer in bereits rückläufigen Aktienmärkten seine Aktien (aus Angst) verkaufte, schnitt häufig schlechter ab, als Investoren die den Kurs hielten.
  • Eine gute Vorbereitung für eine Krise ist in stabile, ruhige und fundamental gut aufgestellte Unternehmen zu investieren.
  • Wir meiden die High-Flyer in der Spätphase eines Bullenmarktes und investieren erst wieder in der Spätphase eines Bärenmarkt.
  • Wir sind immer investiert, denn die besten Tage zu verpassen kann teuer sein.
  • Wir arbeiten mit Absicherungen (versicherungen) in besonders kritischen Marktphasen und bleiben investiert.
  • Das Halten von Bargeld kann auch riskant sein.
  • Gute Aktien in Kombination mit Gold können ein effektiver Inflationschutz sein.