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TradingBrothers Blog

Die 8 häufigsten Fehler beim Investieren und wie Du sie vermeidest

An der Börse zu investieren, bietet spannende Möglichkeiten, birgt jedoch auch Risiken, die beachtet werden sollten. Selbst erfahrene Trader und Investoren machen Fehler, die viel Kapital kosten können. Doch Fehler sind ein unvermeidlicher Teil des Lernprozesses – ähnlich wie ein Profiboxer, der trotz aller Trainingsroutine mal K.O. geht, oder ein Formel-1-Fahrer, der ein Rennen verliert. Das Entscheidende ist, langfristig die Balance zu halten und trotz unvermeidbarer Rückschläge profitabel zu bleiben.

Mit der richtigen Strategie kannst du als Anleger diese Hürden meistern. Die TradingBrothers blicken auf Jahrzehnte an Börsenerfahrung zurück und haben viele Schlüsse aus eigenen Fehlern gezogen – das kann Dir erspart bleiben. Hier sind acht häufige Fehler, die Du vermeiden solltest, um an der Börse langfristig erfolgreich zu sein.

 Ein_Trader_der_verzweifelt_ist.png*Emotionen spielen an an der Börse eine entscheidende Rolle

Fehler #1: Der Einstieg im Börsenboom

Viele Menschen werden erst auf die Börse aufmerksam, wenn sie von Erfolgen hören: positive Schlagzeilen, steigende Kurse und Kollegen, die von Gewinnen schwärmen. Es klingt verlockend, genau jetzt einzusteigen. Doch oft ist das Timing problematisch. Gerade wenn die Märkte boomen, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur oder sogar einer Bärenphase.

Das Ergebnis: Du investierst nahe eines Hochpunktes und gerätst schnell unter die Räder. Oder Du zögerst, weil Du denkst, die Märkte seien überhitzt, und bereust später die verpasste Chance. Beide Situationen sind schwer auszuhalten.

TB-Tipp: Entwickle ein langfristiges Investitionskonzept, das unabhängig von kurzfristigen Marktbewegungen funktioniert. So kannst Du Deine Entscheidungen frei von FOMO (Fear of Missing Out) treffen.

Fehler #2: Euphorie in guten Zeiten, Panik in schlechten

In Boomphasen fühlt sich der Erfolg mühelos an. Gewinne bestätigen Deine Entscheidungen, und das verlockt dazu, aggressiver und riskanter zu investieren. Doch wenn die Märkte kippen, schlägt Euphorie schnell in Panik um. Gewinne schmelzen dahin, und in der Angst, noch mehr zu verlieren, werden Positionen vorschnell liquidiert – oft mit Verlust.

TB-Tipp: Halte Dich an eine durchdachte Strategie mit hochwertigen, stabilen Aktien. Diese erlauben es Dir, auch turbulente Phasen mit einem kühlen Kopf auszusitzen.

Fehler #3: Nachahmen von Erfolgsgeschichten

In guten Börsenzeiten sprießen die Erfolgsgeschichten nur so aus dem Boden. Trader berichten von traumhaften Renditen, und es klingt naheliegend, ihren Beispielen zu folgen. Doch: Wie glaubwürdig sind diese Geschichten? Wurde der Erfolg wirklich so erzielt, oder handelt es sich um selektive Erzählungen? Verluste, die ebenso dazugehören, werden kaum erwähnt.

TB-Tipp: Verlasse Dich nicht auf Hörensagen. TradingBrothers setzt auf Transparenz durch Livetrading mit Echtgelddepots – hier kannst Du sehen, wie wir handeln und welche Ergebnisse wir erzielen.

Fehler #4: Fokus auf einzelne Trades

Eines ist verständlich: Besonders erfolgreiche oder verlustreiche Trades ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich. Wir analysieren sie im Detail, um Fehler zu verstehen und daraus zu lernen. Doch bei langfristigen Investments zählt nicht der einzelne Trade, sondern das Gesamtergebnis.

TB-Tipp: Denke wie ein Trainer: Nicht die Leistung eines Einzelspielers entscheidet, sondern das Zusammenspiel der Mannschaft. Eine solide Depotstruktur sorgt dafür, dass schlechte Ergebnisse einzelner Positionen durch starke Ergebnisse anderer ausgeglichen werden.

Fehler #5: Emotionale Entscheidungen durch Nachrichten

Die Börse lebt von Nachrichten – und diese haben oft eine enorme emotionale Wirkung. Ein Durchbruch bei einem Unternehmen? Schnell einsteigen! Schwierigkeiten bei einer Aktie, die Du besitzt? Sofort verkaufen! Doch diese impulsiven Reaktionen führen selten zu guten Entscheidungen.

Ein Beispiel: 1997 stand Apple kurz vor der Pleite, und eine Aktie kostete gerade einmal 12 Cent. Damals hätte kaum jemand daran geglaubt, dass das Unternehmen zum globalen Giganten werden würde. Ähnlich erging es der deutschen Varta AG im Jahr 2023. Heute, 2024, ist das Unternehmen praktisch insolvent.

TB-Tipp: Betrachte Nachrichten langfristig und nüchtern. Bei TradingBrothers diskutieren wir wichtige Neuigkeiten im Team, bewerten ihre Bedeutung und entscheiden, ob Handlungsbedarf besteht – oder ob es klüger ist, nichts zu tun.

Fehler #6: Konzentration auf den Heimatmarkt

Viele Anleger fokussieren sich auf Unternehmen aus ihrem eigenen Land. Deutsche investieren bevorzugt in den DAX40 oder MDAX, während amerikanische Anleger den S&P 500 oder NASDAQ bevorzugen. Dieser „Home Bias“ führt dazu, dass wichtige Chancen im Ausland übersehen werden.

Ein Beispiel: Hast Du schon einmal von Sherwin-Williams gehört? Der US-amerikanische Spezialist für Farben und Beschichtungen hat eine Marktkapitalisierung, die doppelt so hoch ist wie die der Volkswagen AG. Solche Unternehmen bleiben oft unter dem Radar, obwohl sie enorme Wachstumschancen bieten.

TB-Tipp: Diversifiziere Dein Portfolio über Länder und Regionen hinweg, um von globalen Chancen zu profitieren.

Fehler #7: Mangelnde Diversifikation

In Zeiten von Hypes – sei es die Dotcom-Blase der 2000er oder der aktuelle KI-Boom – konzentrieren sich viele Anleger auf vermeintlich angesagte Unternehmen. Das Problem: Märkte können sich schnell drehen, und manche gehypte Firmen verschwinden komplett.

TB-Tipp: Diversifiziere nicht nur nach Regionen, sondern auch nach Branchen und Währungen. So minimierst Du das Risiko, von einzelnen Trends abhängig zu sein.

Fehler #8: Schlechtes Kapitalmanagement

Erfolgreiches Investieren erfordert Balance. In guten Phasen besteht die Versuchung, übermütig zu werden und zu viel Risiko einzugehen. In schlechten Zeiten hingegen agieren viele zu defensiv und verpassen Chancen.

TB-Tipp: Nutze eine klare Struktur wie die Investitionspyramide von TradingBrothers, um Dein Kapital optimal zu gewichten – passend zu den jeweiligen Marktbedingungen.

Fazit

Investieren ist ein ständiges Lernen. Fehler gehören dazu, aber sie müssen nicht teuer sein, wenn Du Dich auf eine fundierte Strategie stützt. Bei TradingBrothers fließen diese Erkenntnisse in alle unsere Produkte ein, um Dich vor typischen Stolperfallen zu schützen.

Selbst in unserem Einsteigerprodukt, dem InVestitions-Depot Starter (IVD), berücksichtigen wir all diese Fehlerquellen, damit Du sicher und nachhaltig investieren kannst. Lass uns gemeinsam smarter investieren!

Du möchtest wissen wie man ein erfolgreiches Depot für die Zukunft aufbaut?

Dann melde Dich jetzt für das IVD-Starter (InVestitionsDepot-Starter) an, vermeide die gängisten Fehlerquellen und baue langfristig Vermögen auf.

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„Make America Healthy Again“ - Kennedys Kampf gegen „Big Pharma“ & für eine gesündere Gesellschaft

Mit der Ernennung von Robert F. Kennedy Jr. zum US-Gesundheitsminister hat Donald Trump eine Bewegung ins Rollen gebracht, die einen radikalen Wandel in der amerikanischen Gesundheitspolitik verspricht. Kennedy, der kurz vor der Wahl von den Demokraten zu den Republikanern wechselte, unterstrich mit diesem Schritt nicht nur seine Distanz zur woken Politik der Demokraten, sondern auch sein langjähriges Interesse an der Veröffentlichung der Akten zum Mord an seinem Onkel John F. Kennedy.

Unter dem Motto „Make America Healthy Again“ (MAHA) zielt er darauf ab, die Abhängigkeit von der Pharmaindustrie zu reduzieren, chronische Krankheiten an der Wurzel zu bekämpfen und die Bevölkerung langfristig gesünder – und damit produktiver – zu machen. Doch dieser Ansatz sorgt für Kontroversen, denn die Einnahmen aus Pharma- und Biotech-Branche bilden seit jeher einen wesentlichen Pfeiler der amerikanischen Wirtschaft ab. Kritiker befürchten, dass ein radikaler Kurswechsel, nicht nur zu massiven Verlusten bei Pharmakonzernen führen, sondern auch Forschung und Innovation behindern könnte.

Trump_Musk_RFK_Jr._Johnson.jpg*Das dürfte McDonalds nicht schmecken: Robert F. Kennedy (rechts) nimmt sich die Lebensmittel- und Pharmaindustrie zur Brust - mit Trump, Musk, Johnson I @Fox News

Gesundheit als Motor für wirtschaftliches Wachstum

Im Mittelpunkt von Kennedys Strategie steht eine klare These: Eine gesunde Gesellschaft ist nicht nur zufriedener, sondern auch wirtschaftlich stärker. Die aktuelle Gesundheitslandschaft in den USA fördert Krankheiten, anstatt diese zu verhindern. Wer schon einmal in den Genuss einer Reise in die USA gekommen ist, wird vermutlich selbst bemerkt haben, dass die individuelle Gesundheit nicht immer ein zentraler Baustein der Lebensphilosophie ist.  Verarbeitete Lebensmittel und Fast Food sind erschwinglich und für viele Amerikaner alternativlos. Pharmaunternehmen verdienen Milliarden durch die Behandlung von Symptomen, während die Ursachen chronischer Erkrankungen von Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleibigkeit oft nur oberflächlich angegangen oder gar ignoriert werden.

Eine gesündere Bevölkerung bedeutet weniger Krankheitstage, gestiegene Zufriedenheit, höhere Arbeitsproduktivität und niedrigere Gesundheitskosten - allesamt Faktoren, die das wirtschaftliche Wachstum ankurbeln könnten. Kennedys Ziel ist es, nicht nur die Lebensqualität zu verbessern, sondern auch den volkswirtschaftlichen Gewinn zu maximieren.

Die Zerschlagung von „Big Pharma“

Kennedys langjährige Kritik an der Pharmaindustrie ist jeher bekannt. Er stellt die Frage offen in den Raum: Dient die Pharmaindustrie wirklich der Gesundheit der Menschen, oder ist sie vielmehr an der Aufrechterhaltung von Krankheiten interessiert, um Gewinne zu maximieren?

Die Pharmaindustrie steht schon lange in der Kritik, besonders im Zusammhang mit der Impfstoffentwicklung und der hohen Medikamentenpreise. Kennedy fordert Transparenz und unabhängige Untersuchungen, um sicherzustellen, dass Medikamente und Impfstoffe tatsächlich sicher und wirksam sind. Dieser Ansatz, der von vielen als längst überfällige Reform angesehen wird, stößt jedoch auch auf heftigen Widerstand. Aktienkurse von Pharma- und Biotech-Unternehmen sind bereits unter Druck geraten, was die Nervosität der Branche verdeutlicht.

Was sollten wir Investoren jetzt beachten?

Investitionen in Aktien von Pharmaunternehmen sind derzeit mit erheblichen Risiken behaftet, da Anleger befürchten, dass geplante Reformen und strengere Regulierungen die Gewinne großer Unternehmen schmälern könnten - die Entwicklungen sind bis zum Amtsantritt der Trump-Regierung nicht absehbar. Gleichzeitig eröffnen sich Chancen in Bereichen wie präventiver Medizin, biotechnologischen Innovationen und gesundheitsfördernden Technologien, die möglicherweise von Kennedys Politik profitieren könnten. Investoren wir wir stehen vor der Herausforderung, die Balance zwischen kurzfristigen Marktschwankungen und langfristigen Wachstumsperspektiven in einem sich wandelnden Gesundheitssystem abzuwägen.

Transparenz und Umdeutung in der Covid-Krise

Robert F. Kennedy hat wiederholt darauf hingewiesen, dass zentrale Begriffe im Gesundheitswesen, wie die Definition von Pandemien und Impfungen, vor der Covid-Krise bewusst geändert wurden. Diese Umdeutungen ermöglichten es, neue Technologien wie mRNA-basierte Behandlungen als Impfstoffe und nicht als Gen-Therapie zu klassifizieren sowie jegliche Kritik daran als unwissenschaftlich oder verschwörerisch abzutun. Kennedy argumentiert, dass diese Änderungen nicht im Interesse der öffentlichen Gesundheit geschahen, sondern vielmehr, um die wirtschaftlichen Interessen der Pharmaindustrie und ihrer politischen Unterstützer zu sichern.

Er sieht darin einen systematischen Versuch, öffentliche Debatten zu unterdrücken, indem Kritiker nicht inhaltlich widerlegt, sondern persönlich angegriffen und diskreditiert werden. Der Versuch, Kennedy als Verschwörungstheoretiker oder Lügner zu diffamieren, zielt in erster Linie darauf ab, die Aufmerksamkeit von den eigenen Interessen und Kernproblemen abzulenken. Zwar mag er in der Vergangenheit mit kontroversen Thesen aufgefallen sein, doch dies sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass er in aktuellen Debatten oft entscheidende und berechtigte Fragen aufwirft. Am Ende wird die Verantwortung für eine Krise häufig dem zugeschoben, der den Mut hat, sie offenzulegen. Laut Kennedy tragen insbesondere die Demokratische Partei und große Pharmakonzerne Verantwortung für diese Strategien, die ihre wirtschaftlichen und politischen Interessen schützen sollen. Für ihn ist Transparenz der Schlüssel zu einer dringend notwendigen Aufarbeitung: Sie soll die Machtstrukturen der Industrie offenlegen, die ursprüngliche Bedeutung zentraler Begriffe wiederherstellen und das Vertrauen in das Gesundheitssystem erneuern.

Ein neuer Fokus auf Prävention

Ein zentraler Punkt in Kennedys Plan ist die Förderung präventiver Maßnahmen und gesunder Lebensstile. Statt Krankheiten erst zu behandeln, wenn sie ausbrechen, möchte er den Schwerpunkt auf die Prävention legen. Dazu gehören:

  • Clean Eating: Förderung unverarbeiteter, nährstoffreicher und natürlicher Lebensmittel.

  • Toxinfrei leben: Kritik an chemischen Zusatzstoffen, Konservierungsstoffen und hormonellen Verhütungsmethoden.

  • Smart Medicine: Aufklärung über die Risiken von übermäßiger Medikamenteneinnahme und unnötigen medizinischen Eingriffen.

Kennedy betont, dass es nicht nur darum gehe, die Pharmaindustrie zu reformieren, sondern auch die Bevölkerung zu einer bewussteren Lebensweise zu inspirieren.

Ein neues Zeitalter oder nur ein Schock für die Märkte?

Die Auswirkungen von Kennedys Politik auf die Pharmaindustrie sind schwer vorherzusagen, könnten jedoch weitreichend sein. Während Unternehmen, die Medizintechnik und medizinische Verbrauchsgüter herstellen, wie etwa Danaher, weiterhin stabil bleiben dürften – da ihre Produkte essenziell für die Gesundheitsversorgung sind – könnten andere Konzerne stärker unter Druck geraten. Besonders solche, deren Geschäftsmodelle eng mit kontroversen Entwicklungen oder Fehlinformationen in Verbindung stehen, könnten erhebliche Einbußen verzeichnen. Ein Beispiel hierfür ist Pfizer, das im Mittelpunkt zahlreicher Debatten stand und dessen Ruf möglicherweise durch weitere Enthüllungen Schaden nehmen könnte.

Darüber hinaus könnte Kennedys Politik ein deutliches Zeichen setzen, das unerwartete „Bauernopfer“ zur Folge hat – Unternehmen, die zwar nicht direkt im Zentrum der Kritik stehen, aber durch eine wachsende Skepsis gegenüber der Branche oder verschärfte regulatorische Reformen in Mitleidenschaft gezogen werden. Gleichzeitig eröffnen sich Chancen für Unternehmen, die von einem Paradigmenwechsel hin zu Prävention und Transparenz profitieren, etwa im Bereich innovativer Medizintechnik, Diagnostik oder gesundheitsfördernder Technologien. Wir bei TradingBrothers beobachten die Situation genau und werden Dich stets über Chancen und Risiken auf dem Laufenden halten. 

Die Diskussion über die Balance zwischen medizinischer Innovation, Sicherheit und Gesundheitsförderung hat gerade erst begonnen. Kennedys Vision könnte die Grundlage für eine tiefgreifende Transformation legen – eine, die den Fokus von Profit auf Prävention und von Krankheit auf Gesundheit verschiebt. Wenn es gelingt, wird „Make America Healthy Again“ mehr als ein Slogan sein: Es könnte zu einem Modell für nachhaltige wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung werden. 

Eines, das in seiner Logik geradezu offensichtlich ist.



17.11.2024 – Nach Rekordjagd: Finanzmärkte zwischen Gewinnmitnahmen und Neuorientierung

Europa unter Druck, USA zeigen gemischte Signale

Nach Rekordjagd: Finanzmärkte zwischen Gewinnmitnahmen und Neuorientierung

Die Euphorie an den US-Börsen nach den historischen Rekordständen weicht zunehmend einer Phase der Konsolidierung. Gewinnmitnahmen, auch seitens institutioneller Investoren, prägen aktuell das Marktgeschehen. Gleichzeitig deutet sich eine strategische Neuorientierung des "Großen Kapitals" an.

Europa unter Druck, USA zeigen gemischte Signale

Während europäische Märkte stärker unter Druck geraten, sorgen protektionistische Ängste vor möglichen neuen US-Zollschranken nach Donald Trumps Wahlsieg für Zurückhaltung. Besonders Pharma- und Biotech-Titel stehen dabei im Fokus. In den USA selbst zeigt sich eine gewisse Nervosität, da erwartet wird, dass die Federal Reserve bei weiteren Zinssenkungen zögerlicher agieren könnte. Dies führte zu erhöhter Volatilität an den US-Märkten.

Pharmawerte und Ölmarkt in Bewegung

Pharma- und Biotech-Aktien erlebten einen Kursrutsch, befeuert durch Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Ernennung von Robert F. Kennedy Jr. zum Gesundheitsminister. Parallel dazu rutschten die Ölpreise ab: Brent und WTI erreichten ihre Jahrestiefs. Die OPEC trug dazu bei, indem sie ihre Wachstumsprognosen für die globale Ölnachfrage erneut nach unten korrigierte.

Bitcoin im Höhenflug

Im Gegensatz dazu verzeichnete der Bitcoin starke Mittelzuflüsse in Spot-ETFs von über 2 Milliarden USD. Diese Entwicklung trieb den Kurs der Kryptowährung auf neue Höhen.

Ergebnisse übertreffen Erwartungen

Die Quartalsberichte der Unternehmen im S&P 500 zeigen ein durchweg positives Bild. Während im letzten Quartal ein Gewinnwachstum von 3 % prognostiziert wurde, lag der tatsächliche Zuwachs bei 8 %. Die Unternehmen setzen weiter auf die Strategie, die Erwartungen konservativ zu halten, um bei der Veröffentlichung der Ergebnisse positiv zu überraschen. Für das vierte Quartal 2024 und 2025 werden höhere Steigerung erwartet.

Blick auf Nvidia und kommende Konjunkturdaten

In der nächsten Woche rückt Nvidia ins Rampenlicht: Die Quartalsergebnisse des Tech-Giganten werden am Mittwochabend erwartet und könnten die Märkte erneut beflügeln oder einen Dämpfer versetzen.

Die kommenden Tage versprechen Spannung und wir besprechen alle wichtigen Marken in diesem IM-Update.

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USA & Europa: Ein transatlantisches Wettrennen der Zinspolitik

Die aktuelle Zinspolitik zeigt klare Unterschiede zwischen den USA und Europa und verdeutlicht, wie unterschiedlich die beiden Wirtschaftsräume auf die Herausforderungen der Inflation reagieren. Während die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bislang eine aggressive Zinsanhebungspolitik verfolgte, versuchte die Europäische Zentralbank (EZB) mit einer Zinswende im Juni, einen Vorsprung zu erzielen. Die kürzliche Zinssenkung vor der US-Wahl verdeutlichte eindrucksvoll die weitreichenden Auswirkungen der Politik auf die Inflationsdynamik, die Wechselkursentwicklung und die wirtschaftliche Stabilität beider Regionen. Wer hat beim Blick auf die Euro-Dollar-Paarität die Nase vorn, wenn doch schlussendlich beide im selben "Boot" sitzen?

Inflation und Zinspolitik in den USA

In den letzten Jahren stand die Bekämpfung der Inflation ganz oben auf der Agenda der Fed. Nach einer Reihe von Zinsanhebungen seit 2022 konnte die Inflation in den USA von ihren Höchstständen heruntergebracht werden und bewegt sich nun bei etwa 2,4 %. Dies liegt zwar nahe dem Zielwert der Fed von 2 %, jedoch zeigt die Kerninflation, die volatilere Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, nach wie vor eine gewisse Stabilität bei rund 2,6 %. Diese anhaltend hohe Kerninflation lässt die Fed zögern, die Zinsen noch weiter zu senken, auch wenn die unerwartete Zinssenkung ein Geschenk an die Demokraten kurz vor der US-Wahl dem Versuch einer politischen Rettungsmission gleich kam.

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*USA und Europa im "Wettrennen" um die Auswirkungen der Zinspolitik

Vorsicht bei Zinssenkungen in den USA

Beobachter der US-Politik gehen nun davon aus, dass die Fed nun nach der Wahl wieder mehr abwarten wird, und die Inflationszahlen wieder mehr forciert. Das wird automatisch die ambitionierten Wahl-Versprechen von Donald Trump auf die Probe stellen. Gleichzeitig spielt auch der Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle in der Entscheidungsfindung der Fed. Die nun in Frage gestellte Stabilität auf dem Arbeitsmarkt nach der US-Wahl und auch die Konsumausgaben beeinflussen die Preisdynamik und könnten die  FED zwingen eine vorsichtige Haltung bei zukünftigen Zinssenkungen einzunehmen. Spannend wird es bei der Veröffentlichung der künftigen Arbeitsmarktdaten: Werden sie weiter im Nachhinein korrigiert oder nun in ,,Echtzeit" dargestellt, um sie den Republikanern in die Schuhe zu schieben? Es tobt - vor unseren Augen - ein Informationskampf auf mehreren Ebenen!

Zinspolitik und Inflationsbekämpfung in Europa

In der Eurozone verfolgt die EZB eine deutlich zurückhaltendere Strategie. Zwar hat sie ihren Einlagesatz zuletzt um 25 Basispunkte gesenkt, sodass dieser nun bei 3,25 % liegt, doch bleibt die Inflation in der Eurozone hartnäckig über dem Zielwert der EZB. Diese verzögerte Reaktion der EZB resultiert teils aus der Sorge, die konjunkturelle Entwicklung der wirtschaftlich schwächeren Mitgliedsstaaten der Eurozone nicht zu gefährden. Zudem führen strukturelle Unterschiede zur US-Wirtschaft und das gegenwärtige Segelrasseln zu einer verunsicherten Reaktion auf die politischen Entscheidungen. Auch der zunehmend stotternde Motor der EU, Deutschland, fällt als ehemals potentes Zugpferd der EU-Politik nicht nur weg. Der überlastete Gaul wird krank! 

Der Einfluss der Zinspolitik auf die Wechselkurse

Die unterschiedliche Zinspolitik hat spürbare Auswirkungen auf die Wechselkurse: Der US-Dollar konnte gegenüber dem Euro deutlich an Wert gewinnen. Nach der jüngsten US-Präsidentschaftswahl und dem erneuten Wahlsieg von Donald Trump zeigen sich jedoch viele Marktteilnehmer besorgt über die angekündigten Steuersenkungen, die eine inflationsfördernde Wirkung haben werden. Diese kurzfristige Perspektive stützt den Dollar und lässt den Euro weiter an Wert verlieren. Eine schwache Währung ist noch nie im Interesse der deutschen Industrie gewesen.

Parität zwischen Euro und US-Dollar als mögliches Szenario?

Die Aussicht auf eine Parität zwischen Euro und US-Dollar (also ein Wechselkurs von 1:1) ist nicht mehr unrealistisch, da Analysten und auch wir davon ausgehen, dass sich die EZB in den kommenden Monaten weiterhin zurückhaltender zeigen wird als die FED. Ein starker Dollar und ein schwacher Euro zeigen Auswirkungen auf die Wirtschaft der Eurozone, da Importe teurer werden und die Inflation wieder steigen könnte. Obendrauf kommen die angekündigten "Straf"- Zölle in Richtung unserer Freunde aus den USA. 

Die möglichen Folgen für Investoren und Verbraucher

Für europäische Verbraucher und Unternehmen hat die aktuelle Zins- und Wirtschaftspolitik direkte und indirekte Konsequenzen. Teurere Importe aufgrund des schwächeren Euros erhöhen die Kosten für Unternehmen, die auf Rohstoffe und Vorproduktion aus dem Ausland angewiesen sind - dies wird sich auf beiden Seiten des Atlantiks auf die Verbraucherpreise auswirken. Die Ankündigung von Trump, dass deutsche Autobauer zu amerikansichen Unternehmen werden sollen, passt dabei ins Bild und findet mit Sicherheit aufgrund der aktuellen Lage in Deutschland Gehör. Auch für Investoren bleibt die Situation herausfordernd. Höhere Zinsen in den USA machen US-Anleihen attraktiver, was Kapitalströme in die USA verstärken könnte und den Euro weiter schwächen würde. Vom Weihnachtsshopping in New York mal ganz abgesehen, hat dies auch ...

Konsequenzen für Kreditnehmer und Hypotheken

Für private Kreditnehmer, insbesondere Immobilienkäufer, bleibt die Entwicklung der Zinsen von zentraler Bedeutung. Der "American Dream" stellt sich ebenso beschwerlich dar, wie der Hauskauf im Speckgürtel von Berlin, Hamburg und München. Während die FED den Leitzins bereits mehrfach gesenkt hat, liegt der Ball nun bei der EZB, die sich trotz des Vorsprungs im Juni nun gezwungen sieht, beim Spagat zwischen Inflationsbekämpfung und Standortsicherung keinen "Leitzinsbruch" zu holen. Dies könnte Hypotheken, Kredite und Investitionen in Europa erneut ins Wanken bringen und die finanzielle Belastung für Verbraucher nochmals erhöhen.

Fazit: Ein fragiles Gleichgewicht

Die aktuellen Zinspolitiken der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank zeigen deutlich unterschiedliche Ansätze zur Inflationsbekämpfung und wirtschaftlichen Stabilisierung. Während die Fed eine agile Zinserhöhungspolitik verfolgt, reagiert die EZB zurückhaltender, was zu einer schwächeren Euro-Währung und steigenden Importkosten für die Eurozone führt. Eine mögliche Parität zwischen Euro und US-Dollar könnte die wirtschaftliche Lage in Europa weiter belasten. Für Investoren und Verbraucher ergeben sich herausfordernde Zeiten, da steigende Zinsen in den USA die Kapitalströme anziehen und die finanzielle Belastung in Europa erhöhen könnten - während Deutschland als Motor der Europäischen Union mit Neuwahlen belastet und beschäftigt ist. Die kommenden Wochen und Monate werden definitiv in die Geschichtsbücher eingehen.

10.11.2024 – Donald Trumps Wahlsieg bringt neue US-Rekorde

Trump-Sieg und Fed-Zinssenkung treiben US-Märkte und unsere Depots auf Rekorde

Trump-Sieg und Fed-Zinssenkung treiben US-Märkte und unsere Depots auf Rekorde

Diese Woche ging es an den Finanzmärkten hoch her, und die Kluft zwischen den USA und Europa wurde dabei deutlicher als je zuvor. An der Wall Street löste Donald Trumps Wahlsieg in Verbindung mit der jüngsten Zinssenkung der Fed eine regelrechte Euphoriewelle aus, die große US-Indizes auf neue Rekordstände brachte. Der US-Dollar und die Anleiherenditen stiegen parallel und deuteten auf eine wachsende Zuversicht in die US-Wirtschaft hin. Die Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte signalisiert zudem, dass weitere geldpolitische Lockerungen möglich sind – ganz im Sinne des nun gewählten Präsidenten.

In Europa dagegen war die Stimmung gedrückt. Politische Unruhen, schwache Unternehmensergebnisse, besonders im Luxussektor, und die Sorge vor strengeren US-Handelsbeschränkungen belasteten die Märkte. Der sogenannte "Trump-Effekt" sorgte somit für Aufbruchsstimmung in den USA, ließ aber die Unsicherheiten in Europa deutlich zutage treten.

Bemerkenswert war auch der Höhenflug des Bitcoins, der nach Trumps Wahlsieg ein neues Allzeithoch erreichte und so die optimistische Grundstimmung auf den US-Märkten widerspiegelte.

Rote Welle: Republikaner-Triumph heizt US-Finanzmärkte an
Die Rückkehr der Republikaner ins Weiße Haus und möglicherweise auch ins Repräsentantenhaus markiert einen Wendepunkt. Die Finanzmärkte reagieren bisher positiv – wie nachhaltig dieser Effekt ist, bleibt jedoch angesichts wachsender Herausforderungen in den USA und weltweit abzuwarten.

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